Nierensteine: Fünf Tipps, die gegen Ablagerungen helfen
Nierensteine können Schmerzen im Bauch verursachen. Um sie zu behandeln oder ihnen vorzubeugen, können einige Maßnahmen hilfreich sein.
Wenn Bestandteile des Harns auskristallisieren, entstehen auf diese Weise Nierensteine. Manche sind nur so groß wie Reiskörner, andere wiederum können mehrere Zentimeter groß werden und den gesamten Urinhohlraum ausfüllen. In Deutschland sind etwa fünf Prozent der Bevölkerung von der Erkrankung betroffen. Dabei gibt es verschiedene Auslöser und Risikofaktoren, die Nierensteine verursachen können. Mit einigen Maßnahmen können sie jedoch behandelt und ihnen vorgebeugt werden.
Nierensteine: Leiden kann mit ein paar Maßnahmen behandelt werden

Steine können nicht nur in der Niere vorkommen, sondern im gesamten Harntrakt. Der Oberbegriff lautet deshalb Harnstein. Medizinier unterscheiden jedoch zwischen Nierensteinen, Blasensteinen und Harnleitersteinen – je nachdem, wo sich die Steine genau befinden. Bestimmte Faktoren des Lebensstils tragen dabei zu einem erhöhten Risiko für Nierensteine bei. Eine falsche und ungesunde Ernährung, zu wenig Wasserkonsum, süße Getränke, Übergewicht und der Verzehr von zu weniger kalziumhaltiger Lebensmittel können die Erkrankung begünstigen.
Häufig bleiben Nierensteine lange Zeit unbemerkt. Allerdings gibt es auch mehrere Anzeichen, die auf die Krankheit hindeuten können. Typische Beschwerden sind beispielsweise Nierenkoliken mit Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Nierensteine können jedoch auch zu Symptomen wie Fieber und Blut im Urin führen. Während größere Steine oftmals in einer kleineren Operation entfernt werden, gehen kleine Steine von selbst mit dem Harn ab und lassen sich mit ein paar Maßnahmen behandeln.
Nierensteine: Fünf Tipps, die dagegen helfen können
Manchmal reicht nach Rücksprache mit dem Arzt abwarten und der Nierenstein geht schließlich von selbst ab. In diesem Fall kann man den Prozess mit folgenden Tipps unterstützen:
- Viel trinken: Wenn vonseiten des Arztes kein Einwand besteht, eignen sich hierfür Mineralwasser oder verdünnte Säfte.
- Ausreichend Bewegung: Wer sich viel bewegt, kann dadurch die Steine im Harnleiter häufig weiter befördern, wobei Hüpfen hierbei gut geeignet sein soll.
- Spezielle Medikamente: Alphablocker sollen den Steinabgang erleichtern. Allerdings sollten Sie mit Ihrem Arzt die Vor- und Nachteile abwägen, da der Wirktstoff offiziell für dies Anwendung nicht zugelassen ist.
- Schmerzmittel einnehmen: Die Einnahme von Schmerzmitteln kann die Schmerzen zumindest lindern. Auch diese sollten Sie jedoch nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt konsumieren.
- Stein auffangen: Beim Wasserlassen sollte der Stein mit einer Kaffeefiltertüte oder einem Sieb aufgefangen werden, damit er in einem Labor auf seine Bestandteile untersucht werden kann. Dies dient vor allem zur Vorbeugung weiterer Steinen.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteuren und Redakteurinnen leider nicht beantwortet werden.