Rücksicht auf Mitarbeiter

Check-in im Hotel: Manager verrät die anstrengendste Angewohnheit von Gästen

  • schließen

In ihrer Urlaubsunterkunft sollen Reisende sich wie zu Hause fühlen – allerdings gibt es ein paar Regeln und Gepflogenheiten, die beachtet werden sollten.

Wer ein Hotelzimmer bucht, tut dies mit gewissen Erwartungen: Die Unterbringung soll sauber, die versprochene Ausstattung vorhanden und der Service freundlich sein. Umgekehrt haben aber auch die Hotelmitarbeiter die ein oder andere Erwartung an ihre Gäste. Was die häufigsten – und nervigsten – Fehler von Reisenden sind, hat ein Hotelmanager nun dem Portal Well + Good verraten.

Hotelaufenthalt: Ohne Vorankündigung zu früh zum Check-in erscheinen

Hotels geben in der Regel immer eine Uhrzeit an, ab wann der Check-in möglich ist – doch nicht alle Gäste achten darauf, wie Kevin Gilbert, der Hotelmanager des Boutique Hotels Senna House in Scottsdale im US-Bundesstaat Arizona, sagt. Ein früheres Erscheinen bringt den Zimmerservice nämlich in Bedrängnis, da die Reinigung der Räume womöglich noch nicht abgeschlossen ist. Daher gilt unabhängig davon, ob Reisende eine frühere Ankunft planen oder sich die Anfahrt als kürzer als gedacht herausstellt: Gäste sollten dem Hotel so früh wie möglich Bescheid geben – am besten noch am Tag vor der Ankunft –, wenn sie früher einchecken wollen. Dasselbe gilt auch für ein späteres Auschecken.

Wer früher einchecken möchte als geplant, sollte dem Hotel rechtzeitig Bescheid geben.

Hotels würden immer ihr Bestes geben, um den Gästen entgegenzukommen. „Im schlimmsten Fall können wir anbieten, das Gepäck bis zum Einchecken oder nach dem Auschecken aufzubewahren“, so Gilbert. In diesem Fall erhoffen die Hotelmitarbeiter sich ein wenig Verständnis von den Gästen. Nicht immer sei das aber der Fall: „Manche Leute, die früh auftauchen, erwarten, dass sie das Zimmer um 11 Uhr morgens bekommen und nicht zur vereinbarten Zeit.“

Sie möchten keine News und Tipps rund um Urlaub & Reisen mehr verpassen?

Dann melden Sie sich für den regelmäßigen Reise-Newsletter unseres Partners Merkur.de an.

Was Hotelmitarbeiter nervt: Die magischen Wörter „Bitte“ und „Danke“ vergessen

In den allermeisten Bereichen des Lebens kann Wertschätzung wahre Wunder bewirken – auch in der Hotelbranche. Kleine Gesten und Worte würden beim Personal eine große Wirkung haben, wie Gilbert meint: „Die Mitarbeiter freuen sich, wenn sie ‚Bitte‘, ‚Danke‘ oder ‚das haben Sie toll gemacht‘ hören. Wenn die Leute höflich sind, läuft alles ein bisschen besser.“

Auch mit etwas Trinkgeld könnten sich Hotelgäste erkenntlich zeigen, so der Hotelmanager. Ein einheitliches Trinkgeld würde es nicht geben, doch in den USA erhalten Barkeeper und Bedienungen in der Regel 20 Prozent. Dem Zimmermädchen gibt Gilbert 2 Dollar pro Tag und hinterlegt das Geld in einem Umschlag an der Rezeption, damit es auch beim Personal ankommt. Auch in Deutschland sind 2 Euro pro Übernachtung angemessen, wie das Online-Portal Reisereporter berichtet. Eine pauschale Empfehlung gibt es laut dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband e.V. (Dehoga) jedoch nicht.

Ideal für einen Kurzurlaub: Zehn europäische Städte, die Sie gesehen haben sollten

Panorama-Blick auf Rom.
Rom wird aufgrund seiner Größe und Bedeutung auch als „Ewige Stadt“ bezeichnet. Zahlreiche Bauwerke wie das Kolosseum, das Forum Romanum oder die Engelsburg verweisen auf seine lange Geschichte und entführen zurück in vergangene Zeiten. Gleichzeitig gibt es zahlreiche schmale Gassen und viele schnuckelige Cafés, in denen Sie das Treiben der Stadt beobachten können. © Alex Anton/Imago
Panorama-Blick über Paris.
Paris steht vermutlich bei jedem Reisenden einmal auf der Bucket-List – schließlich besuchen jährlich mehr als 30 Millionen Touristen die französische Hauptstadt, wie der Reiseanbieter Travelcircus berichtet. Ein besonderer Besuchermagnet ist der Eiffelturm, welcher sich nach seiner Fertigstellung zum Wahrzeichen der Stadt gemausert hat. Auch das Louvre, eines der bekanntesten Kunstmuseen der Welt, oder die Wallfahrtskirche Sacré-Cœur locken zahlreiche Touristen. Besonders gut lässt sich der Charme der Stadt außerdem in einem der zahlreichen Straßencafés erleben. © Shotshop/Imago
Panorama-Blick auf Prag
Ein Muss für jeden Städtetrip nach Prag ist ein Spaziergang durch die Altstadt mit all ihren Barockgebäuden und gotischen Kirchen. Ein besonderes Highlight ist die astronomische Uhr am Rathaus. Danach geht es über die Karlsbrücke, eine der ältesten Steinbrücken Europas, hinüber auf die andere Seite der Moldau. Dort wartet die Prager Burg auf Besucher – das zweitgrößte geschlossene Burgareal der Welt.  © Sergii Kolesnyk/Imago
Panorama-Blick auf Amsterdam.
Auf in die Fahrrad-Hauptstadt Europas: In Amsterdam sind laut Travelcircus rund 58 Prozent der Einwohner auf zwei Rädern unterwegs. Zu entdecken gibt es romantischen Grachten, Museen oder die legendären Coffeeshops. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen das Anne-Frank-Haus oder der Königspalast.  © Ivanna Grigorova/Imago
Westminster Bridge mit Parlamentsgebäude am Themseufer und Uhrturm Big Ben in London.
Unter den besten Städtetrips in Europa darf London natürlich nicht fehlen. Hier verbinden sich Historie, Kultur und Moderne zu einer einzigartigen Metropole. Geschichts-Fans freuen sich über einen Besuch der Westminster Abbey, dem Tower of London oder dem Buckingham Palace – im krassen Gegensatz dazu steht The Shard, der eine Zeit lang als der höchste Wolkenkratzer der EU galt. In den Pausen lässt sich entspannt durch den Hyde Park spazieren oder auf dem Camden Market shoppen. © Günter Gräfenhain/Imago
Blick vom Stephansdom aus auf Wien.
Auf den Spuren von Kaiserin Sissi können Touristen in der österreichischen Hauptstadt Wien wandeln – das Schloss Schönbrunn war die Sommerresidenz der Monarchin und ist eine der beliebtesten Attraktionen vor Ort. Entdecken Sie außerdem den Wiener Prater, die Staatsoper oder den Stephansdom. Genießen Sie außerdem die Wiener Kaffeehauskultur, die 2011 sogar zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO ernannt wurde. © UIG/Imago
Hamburger Hafen an den St. Pauli Landungsbrücken mit Blick in Richtung Hafencity
Hamburg ist eine der Top-Destinationen für einen Städtetrip in Europa und innerhalb Deutschlands. Ein Highlight der Hansestadt sind die St. Pauli-Landungsbrücken am Hafen, von wo aus sich Bootstouren über die Elbe unternehmen lassen. Tipp hier: Eine Fahrt mit der Fähre 62 bringt Sie an den langen Elbstrand. In der Speicherstadt hingegen können Sie das einzigartige Lagerhausensemble besichtigen – in einem der Gebäude befindet sich auch das Miniaturwunderland, die größte Modelleisenbahnanlage der Welt. Wer in das Nachtleben eintauchen will, macht sich auf den Weg in das Schanzenviertel oder auf die Reeperbahn.  © Chris Emil Janßen/Imago
Panorama-Blick auf Dubrovnik.
Sie wollen während Ihres Städtetrips auch ein wenig Sonne und Meeresluft genießen? Dann ist Dubrovnik in Kroatien genau das Richtige. Die wunderschöne Altstadt gehört bereits seit 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe und erlangte spätestens als Drehort der Serie „Game of Thrones“ internationale Bekanntheit. Tauchen Sie bei einem Rundgang über die 1.940 Meter lange Stadtmauer oder beim Spazieren durch die Gassen in vergangene Zeiten ein!  © YAY Images/Imago
Panorama-Blick auf Madrid.
Mit seiner typischen spanischen Architektur ist Madrid ein wahrer Blickfang. Zu den Highlights gehören der Königspalast, das Bernabéu Stadium und der Plaza Mayor. Erkunden Sie die Prachtstraße Gran Via mit seinen vielen Einkaufsmöglichkeiten und kehren Sie nachts zurück, um Musik und Tanz zu erleben. Und wenn Sie schon einmal da sind, dann sollten Sie auch die beliebten „Churros con chocolate“, ein frittiertes Spritzgebäck in Schokosoße, zum Frühstück genießen.  © CSP_Bertl123/Imago
Parlamentsgebäude in Budapest
Die Donaumetropole Budapest ist ebenfalls einen Städtetrip wert – sie bietet Besuchern nicht nur Kultur und Geschichte, sondern auch Shoppingmöglichkeiten, schicke Bars und leckeres Essen. Auf Ihrer Sightseeing-Tour durch die Stadt sollten das Parlamentsgebäude, die Matthiaskirche oder der Burgpalast nicht fehlen. Die ungarische Kulinarik erfahren Sie hingegen in der Großen Markthalle, wo es an zahlreichen Verkaufsständen eine Vielfalt an Leckereien gibt. © Wasin Pummarin/Imago

Exklusiv für unsere Leser: bestens vorbereitet für alle Fälle mit dem praktischen Ratgeber-Heft „Vorsorge für den Notfall“

Jetzt eMagazin herunterladen

Lautstärke während der Ruhezeit

In vielen Hotels gilt laut Gilbert eine Ruhezeit – meistens von 22 Uhr bis 7 Uhr. Zwar sei ein gewisses Maß an Lautstärke zu erwarten, doch in Gemeinschaftsbereichen wie dem Aufzug oder auf dem Zimmer sollte auf laute Musik oder Partys verzichtet werden. Wenn Ruhezeiten nicht eingehalten werden, müssen es meistens die Hotelangestellten ausbaden – zu ihnen kommen spätabends nämlich lärmgeplagte Gäste, um sich zu beschweren. Generell sei es laut dem Hotelmanager eine Frage der Höflichkeit, auf andere Reisende während des Aufenthalts im Hotel Rücksicht zu nehmen.

Rubriklistenbild: © Imago/ingimage

Zurück zur Übersicht: Reise

Kommentare