Frühstarter

Frühling kommt: Neun Gemüsesorten, die Sie jetzt direkt ins Beet pflanzen können

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Einige junge Gemüsepflanzen dürfen im März schon im Freiland in die Erde. Nur in frostigen Nächten sollte man noch für einen zusätzlichen Kälteschutz sorgen.

Wann man im Frühjahr mit der Bepflanzung des Gemüsebeets beginnt, hängt natürlich auch von der Region und den Klimaverhältnissen ab, in denen man lebt. In höheren Lagen sollte man lieber noch etwas warten. Ist der Boden im März aber nicht mehr verschneit, durchgefroren oder sehr matschig, kann man schon ein paar Sorten wie Kohlgewächse oder Salate ins Beet pflanzen, die etwas härter im Nehmen sind.

Gartenarbeit im März: Neun Gemüse-Pflanzen, die ins Beet dürfen

Steckzwiebeln gehören zu den ersten Gemüsesorten, die im Frühling ins Beet dürfen.

Bevor Sie mit der Pflanzung von Gemüse beginnen, steht ein kleiner Frühjahrsputz der Beete an. Dazu gehört – sobald der Boden genügend abgetrocknet ist – das Entfernen von Mulch und Unkraut. Dann erfolgt eine leichte Bodenlockerung sowie das Ausbringen von Kompost.

Eine wichtige Rolle für das Auspflanzen spielt nicht nur die Luft-, sondern auch die Bodentemperatur. Beispielsweise sollte letztere über acht Grad Celsius liegen, bevor man die Erbsen-Jungpflanzen ins Beet setzt. Den Vorteil von mehr „Wurzelwärme“ kann man auch nutzen, wenn man seine Pflanzen im Hochbeet anbaut.

Achten Sie bei der Wahl der jeweiligen Gemüseart auf eine Sorte, die nicht zu frostempfindlich ist – so ist zum Beispiel nicht jede Salatsorte gleichermaßen geeignet. Für folgende Gemüsearten können Sie je nach Wetteraussichten schon einmal Ihre Schaufel zücken:

  • Salate (Kopfsalat, Pflücksalat)
  • Dicke Bohnen
  • Topinambur
  • Frühkartoffeln
  • Kohlsorten (Kohlrabi, Brokkoli, Rotkohl, Weißkohl, Blumenkohl)
  • Erbsen
  • Spargel
  • Steckzwiebeln
  • Knoblauch

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Bis Mai sollte man einen Winterschutz parat halten

Die ideale Pflanzzeit für Rhabarber ist zwar der Herbst, alternativ kann er aber auch im März schon in die Erde. Haben Sie keine Frühkartoffeln, sondern normale Saatkartoffeln, können Sie die Kartoffeln im März noch vorkeimen, bevor sie im April in das Beet kommen.

Wintergemüse: Zehn frostharte Sorten, die Sie auch noch bei Kälte ernten können

Eine angeschnittene Topinamburknolle auf einem Holzbrett und mehrere Knollen im Hintergrund
Ab Oktober ernten: Bei Topinambur handelt es sich um die Knollen einer Sonnenblumenart. © Westend61/Imago
Die weiße Blüte einer Lauchzwiebel in der Nahaufnahme
Der Altai-Lauch (Allium altaicum) ist der Winterheckzwiebel ähnlich und sehr robust. © imagebroker/Imago
Winterkresseblätter auf Knäckebrot, das mit Frischkäse bestrichen ist.
Barbarakraut oder Winterkresse. © imagebroker/Imago
Eine kräftige Feldsalatpflanze wächst in aufgelockerter Erde.
Das Praktische an Feldsalat: Er sät sich oft selbst aus und lässt sich dann wie Unkraut aus dem Rosenbeet ernten. © Shotshop/Imago
Eine Frau wäscht Grünkohlblätter in einem Küchenbecken
Ab Oktober beginnt die Ernte: Neue Grünkohlsorten benötigen nicht wie früher eine Kälteperiode, um zu schmecken. © Alice Dias Didszoleit/Imago
Weißkohl- und Rotkohlköpfe in Kisten an einem Marktstand
Wer Weiß- und Rotkohl nach November ernten möchte, sollte die Köpfe bei starkem Frost mit einem Vlies schützen. © CHROMORANGE/Imago
Frisch ausgegrabene Pastinakenwurzeln liegen auf der Erde
Pastinaken sehen unspektakulär aus, liefern aber bis in den Frühling süßlich-nussigen Nachschub.  © imagebroker/Imago
Ein Mann erntet Chicoree aus einem Erdhaufen.
Wächst im Dunkeln heran: Der Chicoree ist eine Kulturform der Zichorienwurzel (Wegwarte). © Belga/Imago
Eine Winterportulakpflanze mit Blüten
Winterportulak wird erst ab September ausgesät und ist auch mit Blüte essbar. © Nature Picture Library/Imago
Gelbe Steckrüben in einem Körbchen
Steckrüben sind ein unterschätztes Gemüse /Ernte? © Westend61/Imago

Da es im März und April tagsüber noch kühl sein kann und bis Mitte Mai Nachtfröste drohen, sollte man die Pflanzen direkt nach dem Anpflanzen bzw. bei Kälte mit einem Winterschutz-Vlies oder einer lichtdurchlässigen PET-Folie abdecken. Für größere Gemüsebeete eignet sich ein Folientunnel, Einzelpflanzen kann man zumindest nachts mit einem Karton, einem Gurkenglas oder einem Eimer schützen, den man über die Pflanze stülpt.

Rubriklistenbild: © Panthermedia

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