Der FC Normannia empfängt am Samstag den Tabellenvorletzten. Trainer Zlatko Blaskic warnt davor, den FC Wangen zu unterschätzen.
Schwäbisch Gmünd
Platz zwei nach 20 absolvierten Spielen und nur sechs Punkte Rückstand auf den Ligaprimus TSV Essingen. Es könnte in der Verbandsliga aktuell auch schlechter aussehen für den FC Normannia Gmünd. Tut es aber nicht. Und dennoch: „Wir lassen uns nicht von der Tabellensituation blenden“, betont FCN-Trainer Zlatko Blaskic - und fügt gleich hinzu: „Passiert das auch nur im Ansatz, werden wir große Probleme bekommen.“ Denn auch Blaskic weiß, dass die Normannia nicht der erste Verein wäre, der nach einem Lauf plötzlich einbricht und nach hinten durchgereicht wird. Daher sind die Gmünder Normannen gut beraten, nicht zu träumen, sondern weiter von Spiel zu Spiel zu denken. Und das nächste steht bereits auch schon an: Am Samstag (Anpfiff: 15 Uhr) empfängt der FC Normannia im WWG-Sportpark im Schwerzer den FC Wangen. Auf dem Papier eine leichte Aufgabe – schließlich trifft der Tabellenzweite auf den Vorletzten der Verbandsliga.
Doch der Schein trügt, warnt Zlatko Blaskic. Wangen habe sich nach der Winterpause „sehr gut entwickelt“, wenn auch ohne Punktgewinn. Und dass das Spiel gegen den FCW kein Selbstläufer wird, habe auch schon das Hinspiel gezeigt. Denn in Wangen hatte sich der FC Normannia nur mit Mühe mit 2:1 durchsetzen können – Fabian Kianpour und Kevin Kamara hießen damals die beiden Torschützen für den FCN.
Beide Akteure saßen beim jüngsten 3:1-Auswärtssieg gegen den TSV Berg allerdings zunächst nur auf der Bank - einzig Kianpour wurde in den Schlussminuten noch eingewechselt. Ob einer der beiden oder sogar beide Spieler am Samstag Einsatzzeiten bekommen oder sogar in der Startformation stehen, weiß aktuell wohl nur Zlatko Blaskic. Gegen den FC Wangen definitiv nicht auflaufen werden derweil Angelos Sanozidis (Trainingsrückstand) und Tobias Kubitzsch, der an einer Bänderdehnung laboriert.
Ansonsten zeigt sich der FCN-Trainer zufrieden mit der Entwicklung seiner Mannschaft: „Ein großes Lob an alle Akteure“, sagte Blaskic nach dem Training unter der Woche - und fügte mit Blick auf den Aufstiegskampf hinzu: „Mit uns wird bis zum Schluss zu rechnen sein.“ Zumal seine Mannschaft mit dem 3:1-Sieg in Berg weiteres Selbstbewusstsein tanken konnte. Gegen den TSV hätten seine Spieler „konzentriert und stabil agiert“, analysiert Zlatko Blaskic. Die erste Halbzeit sei noch ausgeglichen gewesen, „doch im zweiten Spielabschnitt haben wir keine Fragen mehr offen gelassen, wer als Sieger vom Platz geht“. Auch habe man sich nicht von der aggressiven Spielweise des Gegners und vom Geschrei von außen anstecken lassen. „Spielerisch und konditionell konnte uns Berg in der letzten halben Stunde nicht das Wasser reichen“, so Blaskic, der sicherlich nichts dagegen hätte, wenn dies auch im bevorstehenden Heimspiel gegen den FC Wangen wieder so wäre.