Die Nachwuchsschwimmer des SV Gmünd können bei den hochklassig besetzten „International Swimming Championships“ in Sindelfingen mit teilweise imponierende Leistungen überzeugen.
Sindelfingen
Bei den 27. International Sindelfingen Swimming Championships (ISSC) in Sindelfingen stellten die fünf Jungs und acht Mädels der Leistungsgruppe 1 des Schwimmverein Gmünd 21 persönliche Bestzeiten auf. Marit Boomers (Geburtsjahrgang 2008), Ida Schneider (2005), Paula Fuchs (2006), Marie Fuchs (2005) und Heike Stotz (2007) schwammen mehrfach aufs Podest, zu einem ersten Platz reichte es nicht. Allerdings waren die attraktiven Wettkämpfe mit über 700 Teilnehmern aus 40 Vereinen hochklassig besetzt.
„Unsere Schwimmer haben den Leistungstest gut bestanden und nach den großen Belastungen der letzten Wochen mit erfreulichen Bestzeiten positiv überrascht“, freute sich SVG-Trainer Björn Koch, der krankheitsbedingt in Sindelfingen nicht vor Ort sein konnte und von Co-Trainerin Daniela Fuchs erfolgreich vertreten wurde.
Drei Silber- und eine Bronzemedaille sicherte sich Marit Boomers. Als Vorlaufschnellste wurde sie im B-Jugend-Finale über 100-m-Schmetterling in 1.08,73 Minuten knapp geschlagen Zweite. Auch über 50-m-Schmetterling (30,70 Sekunden) und über 200-Meter-Freistil (2.18,31 Minuten) belegte sie Rang zwei. Im Finale über 100-m-Freistil schwamm sie neue persönliche Bestzeit (1.02,71 Minuten) und belohnte sich dafür mit der Bronzemedaille.
Marie Fuchs kam derweil nach krankheitsbedingtem Trainingsrückstand nicht an ihre besten Leistungen heran. Immerhin erreichte sie im sogenannten Cut-Off-Finale über 50-m-Schmetterling in 28,45 Sekunden den zweiten Platz. Auch über 50-m-Freistil schaffte Marie Fuchs den Sprung ins Cut-Off-Finale und wurde Fünfte. Für das Finale über 200-Meter-Mistery-Lagen qualifizierte sich Marie als Fünfte mit 2.25,38 Minuten. Die acht Besten mussten im Finale die 200-m-Lagen in anderer (ausgeloster) Reihenfolge als die übliche Folge Schmetterling-Rücken-Brust-Kraul schwimmen. Marie Fuchs hatte hier kein Losglück und wurde Siebte.
Ihre Zwillingsschwester Paula Fuchs wurde im Cut-Off-Finale über 50-m-Schmetterling in 28,49 Sekunden Dritte. Silbermedaillen erkämpfte sie sich im Cut-Off-Finale über 100-m-Schmetterling in 1.02,95 Minuten und über 200-m-Rücken in 2.22,30 Minuten. Im Cut-Off-Finale über 50-m-Freistil kam sie als Fünfte in 27,53 Minuten ins Ziel.
Neuer Vereinsrekord
Mit 4.29,00 Minuten stellte Ida Schneider über 400-m-Freistil einen neuen Vereinsrekord auf und gewann die Bronzemedaille. Ebenfalls Dritte wurde sie über 200-m-Schmetterling in 2.27,92 Minuten und über 200-m-Freistil in 2.06,78 Minuten. Das Cut-Off-Finale über 100-m-Schmetterling beendete sie als Fünfte.
Eine Silbermedaille erkämpfte sich Heike Stotz mit 2.47,56 Minuten über 200-m-Brust. Zweimal knapp das Podest verfehlte sie als Fünfte über 100-m-Brust in 1.17,79 Minuten und als Sechste über 50-m-Brust in 35,64 Sekunden. Für die Cut-Off-Finals in diesen Disziplinen hatte sie sich noch als jeweils Dritte qualifiziert.
Kathrin Stotz (2005) blieb zwar eine Medaille verwehrt, dennoch überzeugte sie bei ihren fünf Starts mit drei neuen Hausrekorden und zwei Finalteilnahmen. Bestzeiten schwamm sie über 200-m-Lagen mit 2.26,18 Minuten, über 100-m-Brust mit 1.16,92 Minuten und über 200-m-Brust 2.44,98 Minuten.
Leni Frank (2006) verbesserte bei ihren vier Starts einmal ihre persönliche Bestzeit – und zwar über 100-m-Rücken auf 1.15,50 Minuten. Damit wurde sie Neunte. Ihre beste Platzierung erreichte sie mit Rang 8 über 200-m-Rücken in 2.40,91 Minuten.
Flora Talgner (2003) ließ bei ihren drei Starts mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 31.11 Sekunden über 50-m-Schmetterling aufhorchen. Sie kam in einem starken Starterfeld unter die Top 20.
Dominik Abele überrascht
Für die Gmünder Jungs gab es unerwartet zweimal Edelmetall. Fabian Blessing (2000) sicherte sich über 200-m-Brust in 2.31,57 Minuten Silber. Und Jan Klein (2005) schnappte sich über 200-m-Rücken in 2.15,47 Minuten eine Bronzemedaille. Dreimal steigerte er dazu bei seinen vier Starts seine Bestzeit. Über 100-m-Rücken im Vorlauf auf 1.01,36 Minuten und dann im Finale auf 1.01,33 Minuten, womit er Fünfter wurde. Und über 200-m-Freistil auf 1.58,11 Minuten (Platz 8).
Mit einem großen Leistungssprung überraschte Dominik Abele (2007): Fünf Starts und fünf neue Bestzeiten: 31,63 Sekunden über 50-m-Rücken, 58,89 Sekunden über 100-m-Freistil, 1.08,71 Minuten über 100-m-Rücken, 26,99 Sekunden über 50-m-Freistil und 2.14,99 Minuten über 200-m-Freistil.
Auch Johannes Beyer (2005) setzte seine imponierende Aufwärtsentwicklung fort. Bei fünf Starts zeigten die Uhren dreimal neue persönliche Bestzeiten 2.21,43 Minuten über 200-m-Rücken, 1.03,68 über 100-m-Rücken und 1.02,59 über 100-m-Schmetterling. Lenny Kientz (2007) zeigte sich ebenfalls in Topform. Bei Starts schwamm er dreimal persönliche Bestzeit. Und zwar über 200-m-Freistil mit 2.07,36 Minuten, über 200-m-Lagen mit 2.23,75 Minuten und über 100-m-Freistil mit 57,66 Sekunden.