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Revolution in der Formel 1: F1 Academy wird die Nachwuchsrennserie der Frauen

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Von: Lena Hempler

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Mit der „W Series“ gibt es bereits eine internationale Automobilrennserie für Frauen. Jetzt rückt die Formel 1 mit der „F1 Academy“ nach. Ziel ist es, mehr junge Fahrerinnen im Motorsport zu fördern.

München - Es ist schon eine ganze Weile her, dass in der Formel 1 auch Frauen mit dabei waren. In den 50er Jahren trat Maria Teresa de Filippis bei fünf Grands-Prix an und Lella Lombardi war Mitte der 70er bei zwölf Rennen dabei. Lombardi ist auch die einzige Frau, die bisher in der Formel 1 in die Punkte fuhr. Doch genau das soll sich jetzt ändern!

Erst F1 Academy und dann der Einzug in die Formel 3?

Formel-1-Chef Stefano Domenicali findet es wichtig, eine gewisse Unterstützung zu geben: „Jeder sollte die Möglichkeit haben, seinen Träumen zu folgen und sein Potenzial auszuschöpfen. Die Formel 1 möchte sicherstellen, dass wir alles tun, was wir können, um mehr Vielfalt und Wege in diesen unglaublichen Sport zu schaffen!“

Die F1 Academy zielt darauf ab, junge Fahrerinnen zu entwickeln und auf die höheren Wettbewerbsstufen vorzubereiten. Egal ob W Series, Formel 3, Formel 2 oder Formel 1. Die F1 Academy soll bereits nächstes Jahr starten und wird zu Beginn aus fünf Teams mit je drei Autos bestehen, insgesamt werden also 15 junge Fahrerinnen gefördert. Bisher sind 21 Rennen an sieben Wochenenden geplant. Die einzige Voraussetzung ist, dass die Fahrerinnen selbst 150.000 Euro mitbringen – im Motorsport ist das eine vergleichsweise geringe Summe.

Mit der „W Series“ wurde bereits eine Frauen-Motorsportserie ins Leben gerufen, nun mischt auch die FIA mit.
Mit der „W Series“ wurde bereits eine Frauen-Motorsportserie ins Leben gerufen, nun mischt auch die FIA mit. © Eibner/imago

Weltmeister Sebastian Vettel macht sich seit Jahren für die Frauen stark!

Sebastian Vettel äußert sich bereits seit Jahren zu den Themen Frauen in der Formel 1 und Gleichberechtigung. Bereits im Sommer 2022 kritisierte er den Formel-1-Chef Stefano Domenicali, weil dieser es für unwahrscheinlich hielt, in baldiger Zukunft eine Frau in der Formel 1 zu sehen. Vettel betonte, dass er keinen Grund sehe, wieso keine Frauen in der Formel 1 fahren sollten. Doch nicht nur er macht sich für die Frauen stark, auch Lewis Hamilton setzt sich bereits für mehr Frauen im Motorsport ein.

Mit der W Series gibt es auch bereits eine rein weibliche Rennserie, im Oktober 2022 musste die jedoch bereits aus finanziellen Gründen vorzeitig abgebrochen werden. Die letzten Rennen in den USA und Mexiko konnten nicht mehr ausgetragen werden. Außerdem gab Domenicali zu verstehen, dass die Förderungen von Fahrerinnen viel früher anfangen muss, als es bei der W Series der Fall ist – die F1 Academy soll genau dafür also der richtige Ort sein! (lhe)

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