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Der VfR Aalen will in der kommenden Woche seinen neuen Trainer präsentieren.
Die Suche nach einem neuen Sportlichen Leiter ist abgeschlossen. Mit dem Ergebnis, dass keiner kommt. "Wir werden definitiv keinen Sportlichen Leiter oder Sportdirektor engagieren", bestätigt Hermann Olschewski. Das Präsidiumsmitglied macht keinen Hehl daraus, dass das auch finanziell bedingt ist. "Wir können keinen Sportdirektor verpflichten, für den wir drei Spieler holen können ..."
Für Olschewski ist das nicht Außergewöhnliches. "Acht Drittligisten haben keinen Sportlichen Leiter, und auch unser Nachbarverein nicht." Eingestellt werden soll stattdessen ein sogenannter Sportkoordinator, der "alle administrativen Dinge abwickelt". Wobei das Präsidiumsmitglied klarstellt: "Der neue Sportkoordinator wird nicht weisungsbefugt sein." Die sportliche Verantwortung hat künftig der neue Trainer und natürlich das Präsidium.
Die beiden entscheiden jetzt auch, welche Spielerverträge verlängert werden und welche Neuzugänge verpflichtet werden. Olschewski stellt dabei klar, dass bei der Zusammenstellung des Kaders für die kommende Runde "nichts stockt". Erste Gespräche mit den Spielern, deren Verträge auslaufen, hätte es bereits gegeben. Und nach dem Auswärtsspiel in Halle soll dann mit den (zwei) Profis geredet werden, die bislang noch nicht dran waren. Ohnehin sei der Verein in der glücklichen Lage, dass der Großteil der Leistungsträger an den VfR Aalen gebunden ist. "Es geht höchstens um zwei, drei oder vier offene Stellen. Mehr nicht."
Ein Dreijahres-Konzept
Beendet werden soll jetzt auch schnellstmöglich die Trainerdiskussion. Der Nachfolger von Peter Vollmann soll "nächste Woche" präsentiert werden. Und alles deutet darauf hin, dass das Argirios Giannikis (37) vom Regionalligisten Rot-Weiß Essen ist – auch wenn Olschewski den Namen noch immer nicht bestätigen will. Nur soviel: "Der neue Trainer steht noch bei einem anderen Verein unter Vertrag. Wir haben aber Einigung erzielt, können es aber noch nicht nach außen geben." Das Präsidiumsmitglied bestätigt nur, dass der Neue ein junger Konzepttrainer ist. Der soll mit einem Zweijahresvertrag plus Option ausgestattet werden. Denn: "Wir haben einen Dreijahresplan." Das sei auch ein Grund gewesen, weshalb der VfR Aalen mit Peter Vollmann nicht mehr verlängern wollte. "Unser Weg ist auf drei Jahre ausgelegt."
Und wohin soll die Reise in diesen drei Jahren gehen? "Wir hoffen, dass wir im Jubiläumsjahr 2021 wieder in der Zweitklassigkeit sind", sagt Hermann Olschewski.