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Nach sieben Wochen Vorbereitung geht's los: Der Fußball-Regionalligist empfängt im ersten Spiel den FC 08 Homburg. Die Rückkehrer Steffen Kienle und Benjamin Kindsvater sind einsatzbereit.
Aalen
Tobias Cramer vergleicht es mit einem Kind vor Weihnachten. „Jeder darf Wünsche äußern“, sagt der Trainer des VfR Aalen und meint Präsidiumsmitglied Michael Weißkopf, der aus den verbleibenden sieben Heimspielen am liebsten 21 Punkte auf der Ostalb behalten möchte. Zum Jahresauftakt gegen den FC 08 Homburg wollen die Profis aber alles dafür tun, dass der Traum von der makellosen Bilanz lange hält. Anpfiff: 14 Uhr.
Es wird höchste Zeit: Zwölf Wochen nach dem letzten Regionalligaspiel bei der TSG Balingen (2:4) geht's für den VfR Aalen in der Liga weiter. Und Tobias Cramer strotzt geradezu vor Optimismus. „Unsere Vorbereitung war nahezu optimal“, sagt der Trainer. Die Testspielergebnisse waren sehr gut, und auch die großen Defiziten, die in den letzten beiden Ligaspielen für empfindlich Niederlagen gesorgt haben, seien aufgearbeitet und größtenteils abgestellt worden. „In Fulda und Balingen sind wir nach dem 0:1 wild ins Gegenpressing gegangen und haben gleich das 0;2 und 0:3 kassiert“, sagt der A-Lizenz-Inhaber und stellt klar, dass „wir jetzt die Dynamik eines Spiels erkennen“.
Es ist eine neue Fähigkeit, die am Samstag gleich gefragt ist. Denn: Mit dem Tabellendritten FC 08 Homburg kommt laut Cramer gleich „eine Topmannschaft, die sowohl fußballerisch als auch wirtschaftlich sehr gut aufgestellt ist“. Die Zahlen bestätigen das: Aus den vergangenen sieben Spielen hat die Elf von Trainer Timo Wenzel vier Siege und drei Unentschieden geholt. Und damit null Niederlagen. Cramer warnt vor allem vor der gegnerischen Offensive. „Fabian Eisele hat eine brutale Wucht.“ Der Torjäger hat in 20 Partien 12 Treffer erzielt.
Ali Odabas ist rotgesperrt
Ob Aalens bester Torschütze Sean Seitz (6 Treffer) mitwirken kann, ist unwahrscheinlich. Da auch Kapitän Alessandro Abruscia, Sascha Korb (siehe extra Artikel) und der rotgesperrte Ali Odabas ausfallen, setzt Cramer auf die Führungsqualitäten eines Stefan Wächter und Vico Meien. Und auf seine Jungspunde. Einer, der sich in den Fokus gespielt hat, ist Holger Bux. „Er hat sich top entwickelt“, sagt Cramer, der am Freitag „80, 85 Prozent der Startelf bereits im Kopf“ hatte. „Beim Rest ist es wie immer so, dass ich das über Nacht entscheide.“ Definitiv ein Thema für die Startelf seien Steffen Kienle und Benjamin Kindsvater, die verletzungsbedingt die Hinrunde verpasst haben.
So könnten sie spielen:
VfR: Witte - Volz, Schaupp, Just, Arh Cesen - Bux, Meien - Maiella, Wächter, Kindsvater - Kienle
Seitz, Korb und Abruscia: Wer kann spielen?
Aufatmen beim VfR Aalen: Sean Seitz hat sich am Mittwoch im Training eine Innenbandzerrung im Knie zugezogen. Das ergab die Kernspintomografie.
Ob Sean Seitz am Samstag auflaufen kann, ist äußerst fraglich. „Es wird sehr eng, aber wir versuchen wirklich alles“, sagt Trainer Tobias Cramer.
Definitiv keine Optionen sind Alessandro Abruscia und Sascha Korb. Die beiden Führungsspieler haben einen Großteil der Vorbereitung verpasst verpasst. „Es geht da auch um Selbstreflexion. Das wäre ja unfair gegenüber den anderen Spielern. Außerdem können die beiden Stand heute maximal fünf Minuten auf dem Platz stehen. Es geht jetzt um Grundlagenarbeit.