1. Startseite
  2. Welt
  3. Panorama

Nach Nazi-Eklat um Melanie Müller: Fans boykottieren ihre Würstchenbude auf Mallorca

Erstellt:

Von: Jonas Erbas

Kommentare

Jüngst sah sich Melanie Müller heftigen Nazi-Vorwürfen in den Schlagzeilen ausgesetzt. Der Trubel um die Partysängerin wirkt sich offenbar auch auf ihr zweites Standbein aus: Ihre Würstchenbuden sollen kaum mehr Gäste anziehen.

Peguera – Für Melanie Müller (34) läuft es derzeit nicht gerade gut: Dem Ballermannstar wird vorgeworfen, bei einem Konzert in Leipzig mehrmals den rechten Arm erhoben zu haben, auch im Publikum soll es zu „Sieg Heil“-Rufen und dem frivolen Zurschaustellen des Hitlergrußes gekommen sein. Für die 34-Jährige hat das nun erste Konsequenzen: Mallorca-Touristen sollen ihre beiden Imbissbuden auf der Baleareninsel inzwischen meiden.

Melanie Müller nach Nazi-Vorwürfen vom Pech verfolgt – gähnende Leere vor „Grillmüller“-Filiale

Gegen Melanie Müller ermittelt derzeit nicht nur die Staatsanwältin, auch an anderer Stelle droht Ärger: Auf Mallorca betreibt die Dschungelkönigin von 2014 zwei „Grillmüller“-Filialen (eine in Palma, eine in Peguera), in denen sonst vor allem deutsche Touristen ihren Hunger stillen – doch dort hat sich inzwischen einiges geändert!

Stimmungssängerin Melanie Müller, daneben ihr Würstchengrill auf Mallorca bei Nacht (Fotomontage)
Pech für Melanie Müller: Nachdem gegen die Partysängerin Nazi-Vorwürfe laut wurden, soll vor ihrem Imbiss auf Mallorca gähnende Leere herrschen (Fotomontage) © Future Image/Schöning/Imago

Wie bild.de berichtet, sollen der Würstchenbude auf dem Bulevar de Peguera die Kunden ausbleiben. Vor Ort herrsche gähnende Leere, heißt es: An den Tischen sitzt niemand, hinter dem Tresen kein Personal, welches das Grillgut brutzelt. Durch die Negativ-Schlagzeilen scheint einigen Urlaubern der Appetit gehörig vergangen zu sein.

Der Hitlergruß als Straftat – diese Folgen drohen:

In Deutschland ist der Hitlergruß seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine Straftat. Wer diesen öffentlich zeigt, macht sich dementsprechend strafbar. Die nationalsozialistische Geste steht dabei gleich zweifach unter Strafe: Zunächst ist es gemäß § 86a Absatz 1 und 2 StGB verboten, nationalsozialistische Symbole, Grußformeln oder Parolen zu verwenden. Bei Zuwiderhandlung droht eine Geld- oder eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. In vielen Fällen macht sich der Täter darüber hinaus auch der Volksverhetzung nach § 130 StGB strafbar. Hierfür droht eine Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren.

Melanie Müller wehrte sich gegen Nazi-Anschuldigung – angeblicher Hitlergruß ein Missverständnis?

Melanie Müller selbst wies die Vorwürfe rund um den Nazi-Gruß zurück. Die 34-Jährige habe den ihr „unterstellten ‚Hitlergruß‘ nicht gezeigt“, teilte sie auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die blonde Reality-TV-Teilnehmerin behauptet indes, Opfer einer Hetzkampagne gegen ihre Person zu sein – ob diese Aussage potenziellen Kunden reicht, wieder bei „Grillmüller“ zu speisen, bleibt abzuwarten.

Zuvor hatte die Sängerin bei bild.de zudem erklärt, die verhängnisvolle Geste sei missinterpretiert worden: „Seit elf Jahren stehe ich auf der Bühne und mache immer diese Handbewegungen. Nicht aus rechtsradikalem Hintergrund, sondern Zicke-Zacke-Zicke-Zacke, also genau so, wie ich es dort mache.“ Auch ein anderer TV-Star sorgte jüngst bei einem Live-Auftritt für einen Eklat: Oliver Pocher (44) soll nach einer Podcast-Aufzeichnung eine Zuschauerin beleidigt haben. Verwendete Quellen: bild.de, Deutsche Presse-Agentur

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion