Landsberg - Erst verhindert Schneefall den Abflug, dann gibt es technische Probleme: Am Ende macht sich aus Bayern ein Ersatzflugzeug für den Mali-Einsatz auf den Weg.
Nach dem gescheiterten Start eines Transall-Transporters der Bundeswehr ist eine Ersatzmaschine vom Fliegerhorst Landsberg bei Penzing für den Mali-Einsatz losgeflogen. Die ursprünglich vorgesehene Maschine konnte am Freitagmorgen wegen Technikproblemen nicht starten, wie Oberstabsfeldwebel Manfred Kunze der Nachrichtenagentur dpa sagte. Die Maschine rollte zwar bereits über die Startbahn, konnte dann aber nicht abheben. „Der technische Fehler war nicht auf die Schnelle zu beheben“, sagte Kunze. Probleme gemacht hätten Vibrationen im Triebwerk.
Schon am Donnerstagabend hatte die Maschine nicht losfliegen können - wegen starken Schneefalls. Die Ersatz-Transall lande zunächst im französischen Bordeaux, sagte Kunze. Ursprünglich sollte er Évreux in Frankreich anfliegen. Dort waren bereits zwei am Donnerstagabend gestartete Maschinen aus Hohn (Schleswig-Holstein) zwischengelandet.
Die drei Flieger treffen sich Kunze zufolge nun in Bordeaux. Zwei von ihnen sollen mit Sanitätsmaterial beladen werden. Von dort gehe es noch am Freitag nach Rabat (Marokko). Am Samstag flögen die Maschinen nach Mali. Die dritte Maschine ist nach Angaben der Luftwaffe nur Ersatz und soll nach Deutschland zurückkehren.
Die Transporter sollen Soldaten der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas in das Einsatzgebiet bringen. Dort sollen sie zusammen mit malischen und französischen Soldaten Islamisten aus dem Norden des Wüstenstaats zurückdrängen. Jedes Flugzeug kann etwa 90 Soldaten transportieren.
Dieser Artikel ist nur für registrierte Nutzer kommentierbar. Wenn Sie den Artikel kommentieren möchten registrieren Sie sich kostenlos für unsere Community oder melden Sie sich hier mit Ihren Benutzerdaten an: