wenn es um die nationale Sicherheit geht“, schreiben Drinhausen und Legarda. Einerseits treiben die chinesische Führung demnach Sorgen um, dass interne und externe Kräfte ihre Machtposition untergraben könnten. Zugleich sei sie überzeugt, dass Chinas politisches System stabiler und anderen überlegen ist.
Die GSI sei ein „klarer Versuch“, Pekings staatszentriertes Sicherheitskonzept in der Welt durchzusetzen, urteilen Drinhausen und Legarda. „China ist weder willens noch in der Lage, die USA als globaler Sicherheitsgarant zu ersetzen. Aber Pekings Fähigkeit, seine politischen Ansätze zu fördern, indem es sein wirtschaftliches Gewicht und seine globale Unzufriedenheit mit dem Westen ausnutzt, sollte nicht unterschätzt werden.“
Russland habe seine feste Unterstützung für die GSI bekundet, sagte Außenamtssprecher Wang Wenbin am Donnerstag in Peking. „Bislang haben mehr als 80 Länder und regionale Organisationen den GSI gelobt und ihre Unterstützung zum Ausdruck gebracht. Wir sind davon überzeugt, dass sich weitere Länder China bei der GSI anschließen und einen Beitrag zur Sicherung des Weltfriedens und der Ruhe leisten werden.“ Ein Regierungssprecher kündigte GSI-Veranstaltungen in Peking an, um die Ideen in die Praxis umzusetzen. Dabei wird sich dann zeigen, wer dem Ruf aus Peking folgt.