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Peinliche Quiz-Show-Panne um Greta Thunberg - doch ihre Reaktion ist perfekt

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Von: Philipp David Pries

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Greta Thunberg: Wie sie auf eine britische TV-Quizshow reagierte, überraschte viele.
Greta Thunberg: Wie sie auf eine britische TV-Quizshow reagierte, überraschte viele. © picture alliance/dpa / Claudio Bresciani

In einer beliebten Quizshow war nun Klimaaktivistin Greta Thunberg das Thema. Doch die Sendung verlief anders als gedacht - was Greta Thunberg selbst nicht so stehen lassen wollte.

London/Stockholm - Greta Thunberg bestimmt mal wieder die Schlagzeilen. Doch dieses Mal hat es nichts mit der Klimakrise, einer Reise zum Klimagipfel oder mit Bahnreisen in Deutschland zu tun. Denn jetzt sorgte Greta bei Twitter für Aufsehen mit einer kuriosen Namensänderung - die einen noch viel kurioseren Hintergrund hat und sich aktuell wie in Windeseile verbreitet. 

Greta Thunberg: Nicht so bekannt wie gedacht

Was war passiert? In der britischen Quizshow „Celebrity Mastermind“ (auf deutsch ungefähr: Promi-Genie) ging es bei einer der Fragen um Greta Thunberg. Doch die Kandidatin, die britische Schauspielerin Amanda Henderson, scheiterte kläglich. Die Frage des Moderators: „Ein 2019 erschienenes Buch* trägt den Titel ‚Niemand ist zu klein, um etwas zu bewegen‘. Es handelt sich um eine Redesammlung einer schwedischen Klimaaktivistin. Was ist ihr Name?“ Spätestens seit letztem Jahr sollte sich dieser Name eigentlich in die Köpfe auch jenseits der informierten Öffentlichkeit eingebrannt haben - nicht so bei der Kandidatin. 

Denn in der Quizshow macht Kandidatin Amanda Henderson erst ein irritiertes, dann ein verzweifeltes Gesicht. Um dann nach einigen Sekunden ein fragendes „Sharon“ auszustoßen. Worauf der Moderator ihr direkt den Namen „Greta Thunberg“ entgegenhält - und seine Irritation augenscheinlich gut verbergen kann.

Panne bei Quizshow: Greta Thunberg reagiert mit Humor

Sharon Thunberg? Ein britischer Komiker stellte diese bizarre Szene auf Twitter. Bis zum Samstag (4.1.) wurde das Video bereits mehr als sechs Millionen mal angeschaut. Eine der Zuschauer muss aber Greta Thunberg selbst gewesen sein. Und die zeigte Humor: Anstatt sich zu beschweren, änderte sie ihren offiziellen Twitter-Namen spontan auf „Sharon“. Und bewies wieder einmal, dass sie die Regeln von Twitter besser versteht als manch anderer. 

Video zu Greta Thunberg: Die Klimaaktivistin wird 17

Wie sehr Greta Thunberg polarisiert, zeigte sich Anfang des Jahres in einer weiteren britischen Fernsehsendung. der Silvesterausgabe von „The Last Leg“. Eine Komikerin arbeitete sich an Greta ab. „Ich finde Greta toll und was sie macht, ist bewundernswert“, erklärte sie in der Show. „Aber sie sollte es nicht gerade jetzt machen. Sie muss auch mal ein bisschen leben“, fand Jones. Um ihr dann ans Herz zu legen, doch erstmal Erfahrungen mit Sex und Alkohol zu machen. 

Schon in der Vergangenheit und vor ihrer Reise zum Klimagipfel* nutzte Greta Thunberg die ein oder andere Gelegenheit, über ihr Twitter-Profil subtile Botschaften auszusenden. So schrieb Donald Trump im September über Greta Thunberg „Sie wirkt wie ein sehr fröhliches junges Mädchen, das sich auf eine glänzende und wundervolle Zukunft freut. So schön zu sehen.“ Das klang auf den ersten Moment hin harmlos, doch im Zusammenhang seiner Botschaft wurde es weithin als herabwürdigender Spott des US-Präsidenten wahrgenommen. Auch hier war die Reaktion von Greta Thunberg unerwartet: Sie änderte ihre Selbstbeschreibung auf Twitter in: „A very happy young girl looking forward to a bright and wonderful future“. Auch auf Twitter hat Greta Thunberg nun versucht, Erwachsene wachzurütteln - doch viele fühlen sich davon persönlich beleidigt.

US-Rocksänger Meat Loaf hat sich in einem Interview kritisch über Greta Thunberg geäußert. Er hat eine Verschöwrungstheorie über die junge Schwedin. 

Siemens hatte Klima-Aktivistin Luisa Neubauer eingeladen, um mit ihr über ein umstrittenes Kohleförderprojekt zu diskutieren. Mit einem Job-Angebot hatte sie aber nicht gerechnet.

Nun bekommt Greta Thunberg eine eigene TV-Sendung. Der TV-Sender BBC plant eine mehrteilige Dokumentation mit der jungen Klimaaktivistin. 

Greta Thunbergs Schwester will jetzt auch berühmt werden - doch dazu verfolgt sie eine ganz andere Strategie. 

*merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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