Donald Trump plötzlich Mauer-Feind? US-Präsident erteilt Bürgern verrückten Rat
Eigentlich gilt er als Freund von Mauerbau-Projekten - den Bürgern seines Ex-Wohnorts New York hat Donald Trump nun aber einen mehr als patzigen Ratschlag erteilt.
- Donald Trump hat einen großen Teil seiner Amtszeit einem Mauerbau-Projekt gewidmet - ein anderes sieht er kritisch.
- In einem Tweet hat der US-Präsident den Bürgern New Yorks einen skurrilen Ratschlag erteilt.
- Ein Medium wirft Trump in diesem Zusammenhang auch einmal mehr das Verbreiten von Falschinformationen vor.
Washington/New York - US-Präsident Donald Trump ist allgemein kein Gegner von Mauerbau-Projekten - ganz im Gegenteil: Seine Pläne für einen Wall an der Grenze zu Mexiko versuchte der Republikaner mit brachialen politischen Mitteln durchzupeitschen.
Ganz anders sieht der von einem Impeachment-Verfahren geplagte Politiker hingegen die Lage in Bezug auf ein Projekt im liberal geprägten New York. Dort ist nach einem Vorschlag von Army-Ingenieuren geplant, eine Seemauer zum Schutz gegen Überschwemmungen zu bauen. Trump sparte am Wochenende nicht mit Kritik.
Donald Trump: US-Präsident wettert in Richtung New York - und entdeckt den Umweltschutz
Natürlich hatte sich der US-Präsident* für seine Tirade auf den Kurznachrichtendienst Twitter begeben. Die Idee eines „200 Milliarden“ schweren Mauerbaus sei „teuer, närrisch“ und alles andere als „umweltfreundlich“, wetterte Trump. Zudem werde sie im Zweifelsfall „ohnehin nicht funktionieren“.
Auch die ästhetische Komponente brachte Trump ins Gespräch: „Sie wird auch fürchterlich aussehen“, urteilte er. Bei der Grenzmauer waren dem US-Präsidenten optische Änderungen des Konzepts vergleichsweise unwichtig.
Am Dienstag stehen darüber hinaus die zweiten Präsidentschaftsvorwahlen im Bundesstaat New Hampshire an.
Donald Trump twittert wilde Empfehlung „Haltet die Mopps und Wisch-Eimer bereit“
Besonders ins Auge stach aber eine harsche und wenig präsidentielle Empfehlung an die Bürger der Millionenmetropole: „Sorry, ihr werdet einfach eure Mopps und Wischeimer in Anschlag bringen müssen“, tönte Trump in Richtung der Einwohner New Yorks. Der drastische Tweet stieß auf ein enormes Echo - er wurde binnen gut 20 Stunden 115.000 Mal geliket und fast 25.000 Mal geteilt.
Die Politiknachrichten-Webseite The Hill warf dem US-Präsidenten einmal mehr die Verbreitung von Falschinformationen vor. Die Mauer koste im Falle ihre Baus zwar Milliarden, aber bei weitem nicht die kolportierten 200: Von 119 Milliarden US-Dollar sei in den Planungen die Rede.
Im Gespräch ist die Maßnahme auch wegen der zuletzt häufiger vor der US-Küste auftretenden Hurricanes. Zuletzt hatte der Sturm Florence den Südosten der Vereinigten Staaten getroffen und für verheerende Überschwemmungen gesorgt. 2017 hatte „Irma“ heftige Schäden verursacht.
Eine Studie der Beratungsgesellschaft McKinsey hatte unlängst eine furchteinflößende Prognose beinhaltet. Mehr über die Person Donald Trumps erfahren Sie in diesem Artikel bei Merkur.de*.
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fn
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