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Schwere Verluste: Ukraine will Russland nicht mit US-amerikanischen Waffen angreifen

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Im Ukraine-Krieg muss Russland schwere Verluste einstecken. Die ukrainische Armee greift mehrere Truppenstützpunkte an. Der News-Ticker.

  • Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Ukraine soll russische Truppen zurückgeschlagen haben
  • London: Rekrutierung durch Wagner-Gruppe nimmt ab
  • Hinweis der Redaktion: Lesen Sie aktuelle Entwicklungen aus dem Ukraine-Konflikt in unserem Newsticker. Die hier verarbeiteten Informationen zum Ukraine-Krieg stammen teils von den Kriegsparteien aus Russland und der Ukraine. Sie lassen sich deshalb in Teilen nicht unabhängig überprüfen.

+++ 13.02 Uhr: Dieser Ticker wird nicht mehr aktualisiert. Die neuesten Entwicklungen zu den russischen Verlusten finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update vom Montag, 6. Februar, 8.00 Uhr: Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksii Reznikov versicherte, dass Ukraine russisches Territorium nicht mit den von den USA zugesagten Waffen mit größerer Reichweite angreifen werde. Die Ukraine werde nur russische Einheiten in den besetzten ukrainischen Gebieten angreifen.

Schwere Verluste für Russland: Ukraine schlägt Angriffe zurück und greift Militärbasen an

+++ 19.15 Uhr: Bei neun Luftangriffen auf russische Militärstellungen hat die ukrainische Luftwaffe am Sonntag mehrere russische Truppenstützpunkte getroffen. Das berichtet der ukrainische Generalstab in seinem abendlichen Facebook-Lagebericht. Die Artillerie- und Raketentruppen berichten über zwei zerstörte Militärstellungen sowie ein Munitionsdepot.

Die Ukraine meldet neue Verluste Russlands. Auch ein gepanzerter Mehrfachraketenwerfer vom Typ TOS-1 soll angegriffen worden sein. (Archivbild)

Ukraine-Krieg: Russische Angriffe in Luhansk und Donezk zurückgeschlagen

+++ 12.00 Uhr: In seiner morgendlichen Zusammenfassung schreibt der Generalstab der Ukraine, dass die Truppen im Dienste Kiews in den vergangenen 24 Stunden neun russische Angriffe in den Regionen Luhansk und Donezk zurückgeschlagen haben.

Bilder des Ukraine-Kriegs: Großes Grauen und kleine Momente des Glücks

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Der Krieg begann Ende Februar mit Angriffen Russlands auf zahlreiche Städte der Ukraine. Die Truppen aus Moskau nahmen frühzeitig auch Kiew, die Haupstadt des Landes, unter Raketenbeschuss. Eine der russischen Raketen wurde als Teil einer Ausstellung vor dem Nationalmuseum für Militärgeschichte platziert. Kurator Pavlo Netesov wollte nach eigener Aussage mit der Ausstellung der zerstörten Ausrüstung die Bewohnerinnen und Bewohner Kiews an die Straßenkämpfe erinnern, die in anderen Städte der Ukraine tobten, von denen die Hauptstadt aber verschont blieb. © Sergei Supinsky/afp
Wolodymyr Selenskyi in Donezk
Eine dieser Städte war Donezk. Im Mai 2022 besuchte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die einstige Millionenmetropole und hörte sich dort den Bericht von Frontsoldaten an. In Donezk tobt der Krieg zwischen Russland und der Ukraine bereits seit 2014. Seitdem herrscht dort ein von Moskau installiertes Regime, das sich selbst Volksrepublik Donezk nennt. Nach einigen vorübergehenden Waffenstillstandsabkommen ist die Stadt im Südosten nun wieder Ort erbitterterte Kämpfe. © Uncredited/dpa
Menschen suchen Deckung in Lyssytschansk
Es ist vor allem die Zivilbevölkerung, wie diese beiden Kinder und Seniorinnen in Lyssytschansk, die unter dem Ukraine-Krieg leiden. Die Großstadt liegt mitten im Donbass, die seit Kriegsausbruch am schwersten umkämpfte Region in der Ukraine. Die Bewohnerinnen und Bewohner, die nicht fliehen oder konnten, müssen nun regelmäßig Schutz vor Artilleriebeschuss suchen. © Aris Messinis/afp
Tschassiw Jar, Kleinstadt der Ukraine in der Nähe Lyssytschansk
Unweit von Lyssytschansk liegt die Kleinstadt Tschassiw Jar. Dort räumen Arbeiter die Trümmer eines Hauses von der Straße, das von einer russischen „Hurrikan“-Rakete getroffen wurde. Im Juli 2022 feierte Russland vor allem in der Donbass-Region militärische Erfolge. Zahlreiche Städte und Gemeinden wurden erobert. Die Truppen Wladimir Putins schienen die Ukraine im Sturm zu erobern. © Anatolii Stepanov/afp
brennendes Weizenfeld in der Region Saporischschja
Dieser Mann in Militäruniform ist in einem brennenden Weizenfeld in der Region Saporischschja, während russische Truppen Felder beschießen, um die örtlichen Landwirte an der Getreideernte zu hindern. Die Ukraine auszuhungern und die Ernte zu stehlen, war von Anfang an Teil der russischen Strategie © Uncredited/dpa
Das sechsmonatige Jubiläum im August war ein trauriger Abschnitt im russischen Angriffs-Krieg
Das sechsmonatige Jubiläum des UKraine-Kriegs im August war ein trauriger Abschnitt der russischen Invasion. Doch die ukrainischen Streitkräfte leisteten mit Herz und allen Mitteln weiter Widerstand und feierten ihre Nation, wie hier mit Drohne und ukrainischer Flagge über dem „Monument des Mutterlands“ in Kiew. © Dimitar Dilkoff/afp
Hier wurde im September in der Stadt Kupiansk in der Kharkiv Region eine Brücke bombadiert
Im September begannen die Truppen Wladimir Putins, die Infrastruktur der ukrainischen Städte unter Beschuss zu nehmen. In der Stadt Kupiansk in der Region Kharkiw bombardierte Moskau eine Brücke. An vielen anderen Städten versuchten die russischen Streitkräfte, die Energieversorgung zu stören. © Yasuyoshi Chiba/afp
Statt eines kurzen Angriffskriegs, den der russische Präsident Wladimir Putin geplant hatte, dauert der Krieg immer noch an.
Weil die Erfolge in der Ukraine ausblieben, benötigten die russischen Truppen immer mehr Rekruten für die Front. Präsident Wladimir Putin verkündete deshalb eine Teilmobilisierung im eigenen Land. Tausende junger Männer mussten sich wie dieser Mann in der Stadt Kineschma von ihren Müttern verabschieden und in den Ukraine-Krieg ziehen. © Vladimir Smirnov/imago
Hier sieht man Putin bei einer Ansprache auf einem großen Screen auf dem Roten Platz anlässlich der Annexion von vier Regionen der Ukraine, die von russischen Truppen im September besetzt waren
Im Osten der Ukraine schuf Wladimir Putin Ende September Tatsachen. Vier Regionen des Landes, die zuvor ihre Unabhängigkeit erklärt hatten, wurden annektiert. Anlässlich der Gebietsgewinne richtete sich Putin in einer TV-Ansprache an die Bevölkerung Russlands. Zumindest auf dem Roten Platz in Moskau wurde Putins Rede frenetisch bejubelt. © Alexander Nemenov/afp
Nach der Explosion eines Lastwagens in der Nähe von Kertsch am 8. Oktober 2022 steigt schwarzer Rauch aus einem Feuer auf der Brücke von Kertsch auf
Nach der Explosion eines Lastwagens in der Nähe von Kertsch am 8. Oktober 2022 steigt schwarzer Rauch aus einem Feuer auf der Brücke von Kertsch auf. Sie ist die einzige Landverbindung zwischen Russland und der annektierten Krim-Halbinsel. Russland versprach, die Täter zu finden, ohne die Ukraine sofort zu beschuldigen. © Uncredited/afp
Ukrainische Artilleristen feuern eine 152-mm-Schleppgeschütz-Haubitze (D20) auf eine Stellung an der Frontlinie in der Nähe der Stadt Bakhmut in der ostukrainischen Region Donezk Ende Oktober während des russischen Einmarsches in die Ukraine
Ebenfalls im Oktober gelingt es der Ukraine, an vielen Frontabschnitten vorzurücken. Das gelingt den Streitkräften vor allem dank der Unterstützung aus dem Westen, die immer mehr schweres Gerät in den Konflikt liefert. Hier feuern ukrainische Artilleristen eine 152-mm-Schleppgeschütz-Haubitze (D20) auf eine Stellung an der Frontlinie in der Nähe der Stadt Bakhmut in der ostukrainischen Region Donezk ab. © Dimitar Dilkoff/afp
Ein Einwohner von Cherson hebt seinen Daumen zur Unterstützung der Ukraine auf dem Hauptplatz der Stadt nach der Befreiung von den russischen Besatzern
Mitte November gelingt den ukrainischen Truppen ein großer Erfolg. Sie können die Hafenstadt Cherson im Südosten des Landes zurückerobern. Die Millionenmetropole besitzt neben hohem strategischem auch symbolischen Wert im Kampf gegen Russland. Ein Bewohner feiert die Befreieung mit erhobenem Daumen im Zentrum der Stadt. © Celestino Arce Lavin/dpa
An diesem Tag hielt die Welt den Atem an: Eine Luftaufnahme zeigt den Ort, an dem am 15. November 2022 zwei Männer im ostpolnischen Dorf Przewodow, nahe der Grenze zur kriegszerstörten Ukraine, durch einen Raketeneinschlag getötet wurden
An diesem Tag hielt die Welt den Atem an: Eine Luftaufnahme zeigt den Ort, an dem am 15. November 2022 zwei Männer im ostpolnischen Dorf Przewodow, nahe der Grenze zur kriegszerstörten Ukraine, durch einen Raketeneinschlag getötet wurden. Russland attackierte die Ukraine mit einem massiven Angriff auf die zivile Infrastruktur, wodurch Millionen von Haushalten ohne Strom blieben. Unmittelbar nach dem Vorfall gab es Befürchtungen, dass es sich um eine neue Eskalation des Konflikts handeln könnte, doch am 16. November 2022 gab Polen bekannt, dass das Geschoss wahrscheinlich von der ukrainischen Luftabwehr stammte. Diese Theorie wurde dann auch von Washington bestätigt. © Wojtek Radwanski/Damien Simonart/afp
ein Werk des britischen Straßenkünstlers Banksy auf einer mit Schnee bedeckten Panzerabwehrkonstruktion
Auch Banksy besuchte die Ukraine inmitten des Krieges. Ein am 17. November 2022 aufgenommenes Foto zeigt ein Werk des britischen Straßenkünstlers auf einer mit Schnee bedeckten Panzerabwehrkonstruktion auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew. Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass die Ukraine sich auf einen Winter des Krieges einstellen wird müssen. © Sergei Supinsky/afp
Dmitri Schewtschenko, Mitarbeiter von Rosenergoatom, inspiziert einen Tank mit destilliertem Wasser, um den Betrieb des vierten Blocks des Kernkraftwerks Saporischschja zu gewährleisten
Weitere harte Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur. Sogar Kernkraftwerke werden zum Ziel russischer Raketen. Dmitri Schewtschenko, Mitarbeiter von Rosenergoatom, inspiziert einen Tank mit destilliertem Wasser, um den Betrieb des vierten Blocks des Kernkraftwerks Saporischschja zu gewährleisten, der durch Beschuss im Zuge der russischen Militäroperation in der Ukraine in Enerhodar beschädigt wurde. © Alexey Kudenko/imago
Eine Frau spielt Gitarre in einer Kneipe während eines Stromausfalls in Lemberg am 2. Dezember 2022
Kleine Momente des Glücks im Wahnsinn des Krieges: Eine Frau spielt Gitarre in einer Kneipe während eines Stromausfalls in Lemberg am 2. Dezember 2022, als die Stadt nach den jüngsten massiven russischen Luftangriffen auf die ukrainische Energieinfrastruktur von einem geplanten Stromausfall betroffen ist. © Yuriy Dyachyshyn/afp
Hier trifft sie auf den Heiligen Mykola (Heiliger Nikolaus) am 19. Dezember 2022 in Cherson, inmitten der russischen Invasion in der Ukraine
Für einen Augenblick darf dieses Mädchen einfach Kind sein. Hier trifft sie auf den Heiligen Mykola (Heiliger Nikolaus) am 19. Dezember 2022 in Cherson, inmitten der russischen Invasion in der Ukraine © Dimitar Dilkoff/afp

Zudem sollen von den Raketen- und Artillerietruppen drei Truppenlager, ein Flugabwehrraketensystem und ein Lager für Treibstoff zerstört haben. Die Luftwaffe hat laut der Meldung zwei Luftabwehrstellungen und fünf Lager mit militärischem Equipment und Soldaten zerstört. Die konkreten Zahlen der russischen Verluste wurde nicht übermittelt. Die Angaben konnten bisher nicht unabhängig überprüft werden.

Schwere Verluste: USA rechnen mit fast 200.000 toten oder verletzten russischen Soldaten

+++ 9:05 Uhr: Wie das ukrainische Onlinemedium Ukrainska Pravda schreibt, haben ukrainische Streitkräfte am Samstag (4. Februar) 700 Soldaten aus russischen Besatzungstruppen getötet. Auch zwei russische Panzer und Luftverteidigungssysteme seien durch ukrainische Angriffe zerstört worden.

Damit werden die gesamten Kampfverluste der russischen Streitkräfte zwischen dem Beginn der Invasion am 24. Februar 2022 und dem 5. Februar 2023 unter anderem mit 131.290 Militärangehörigen, 3220 Panzern und 227 Luftverteidigungssystemen angegeben. Die Zahlen stammen ursprünglich vom Generalstab der Ukraine. Zuvor waren laut US-amerikanischen Militärexperten die russischen Verluste auf rund 200.000 Soldaten geschätzt worden. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.

  • Soldaten: 131.290 (+700)
  • Flugzeuge: 294 (+0)
  • Hubschrauber: 284 (+0)
  • Panzer: 3228 (+2)
  • Gepanzerte Kampffahrzeuge: 6405 (+11)
  • Artilleriesysteme: 2226 (+6)
  • Flugabwehrsysteme: 227 (+2)
  • Mehrfachraketenwerfer: 460 (+0)
  • Fahrzeuge und Treibstofftanks: 5091 (+10)
  • Boote: 18 (+0)
  • Drohnen: 1958 (+2)
  • (Quelle: Bericht des ukrainischen Generalstabs vom 5. Februar)

Ukraine-Krieg: Kiew rechnet mit Angriffen auf westliche Gebiete statt Großoffensive in Saporischschja

Update vom Sonntag, 5. Februar, 6.45 Uhr: Wie das Institute for the Study of war mitteilt, kann Russland die für die Einnahme von Saporischschja erforderlichen „großen Offensivoperationen“ nicht durchführen. Es sei unwahrscheinlich, dass Russland Saporischschja angreifen werde, da sich die russischen Streitkräfte auf die Vorbereitung einer Offensive im westlichen Gebiet Luhansk konzentrieren würden, erklärte das Institut am 4. Februar.

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Ukraine soll russische Truppen zurückgeschlagen haben

+++ 19.40 Uhr: Wie der ukrainische Generalstab am Abend auf Facebook berichtet, hat die ukrainische Luftwaffe drei Luftangriffe „auf Konzentrationen von Besatzungspersonal und militärischer Ausrüstung“ geflogen. Ukrainische Raketen und Artillerie trafen demnach unter anderem einen Kommandoposten, ein Flugabwehrraketensystem sowie ein Treibstoffdepot.

+++ 16.26 Uhr: Ukrainische Soldaten sollen russische Truppen zurückgeschlagen haben, die versucht haben, im Norden des Landes die Grenze zu überqueren. Dies berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung auf den Grenzschutzdienst. So sollen die Einheiten aus Russland in der Nacht von Freitag auf Samstag zweimal versucht haben, in der russischen Grenzregion Sewerien, hinter die Front der Ukraine zu gelangen. Beide Male seien die Angreifer zurückgeschlagen worden. Die russischen Verluste werden noch verifiziert.

Russland im Ukraine-Krieg: US-Beamte sprechen von 200.000 Verlusten

+++ 14.22 Uhr: Die Anzahl der russischen Soldaten, die im Ukraine-Krieg getötet oder verwundet worden sind, soll hochrangigen US-Beamten zufolge bei 200.000 liegen. Das berichtete die New York Times am Donnerstag (2. Februar) unter Berufung auf anonyme Quellen. Insbesondere durch die heftigen Kämpfe um Bachmut und Soledar sollen die Verluste Russlands in die Höhe geschossen sein. Hinzu komme, dass schlecht ausgebildete Rekruten und ehemalige Verbrecher an die Front geschickt werden. Das Resultat seien hunderte tote oder verletzte Soldaten am Tag.

+++ 11.10 Uhr: Die Ukraine hat neue Verluste Russlands gemeldet. Am vergangenen Tag sollen die Luftstreitkräfte acht Angriffe auf russische Stellungen gestartet haben. Die Raketen- und Artillerieeinheiten haben außerdem einen Kommandoposten, zwei Stellungen sowie einen gepanzerten Mehrfachraketenwerfer vom Typ TOS-1 angegriffen, heißt es aus Kiew. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

Schwere Verluste: Fabrik in Russland angeblich nach Beschuss durch Ukraine in Flammen

+++ 8.50 Uhr: Mehr als 130.000 Soldaten soll Russland seit Beginn des Ukraine-Krieges verloren haben. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine hervor. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.

Update vom Samstag, 4. Februar, 7.15 Uhr: Laut Regionalgouverneur brennt eine Fabrik in der russischen Region Belgorod.

Eine Fabrik in der russischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine soll in den frühen Morgenstunden des 4. Februar in Brand geraten sein. Das berichtet das Portal The Kyiv Independent. Der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, sagte, die Fabrik sei beschossen worden.

Schwere Verluste für Russland: Ukraine schießt russischen Kampfjet bei Bachmut ab

+++ 22.30 Uhr: Der ukrainische Präsident Volodymyr Selenskyj hat erklärt, dass die Lage an der Front, insbesondere in der Region Donezk, schwierig bleibt. Dies sagte das Staatsoberhaupt in seiner abendlichen Videoansprache am Freitag (3. Februar). Er dankte zudem der 10. Gebirgsjägerbrigade für „die erfolgreichen Gegenoffensiven in der Region Donezk“ und den Kämpfern der 54. mechanisierten Brigade für „ihren Mut und ihre echte ukrainische Widerstandsfähigkeit“ in den Kämpfen um den Donbass. „Und ich möchte unsere Nationalgardisten hervorheben“, sagte Selenskyj (siehe Update von 19 Uhr). „Jungs, die erfolgreich feindliche Flugzeuge in der Region Donezk zerstören. Ich danke ihnen!“

Schwere Verluste: Ukraine schießt russischen Kampfjet bei Bachmut ab

+++ 19.00 Uhr: In der Region Donezk haben Soldaten der ukrainischen Nationalgarde ein weiteres russisches Su-25-Kampfflugzeug zerstört. Dies teilte die Nationalgarde der Ukraine auf ihrer offiziellen Website mit. „Am 2. Februar um 11:55 Uhr entdeckten die Mitglieder der Nationalgarde am südöstlichen Stadtrand von Bachmut zwei feindliche Su-25-Flugzeuge in einer Entfernung von drei Kilometern, das Ziel wurde erfasst und ein Abschuss wurde durchgeführt“, teilte man mit. „Als Ergebnis der Kampfhandlungen wurde eine Su-25 getroffen.“ In der vergangenen Woche wurden ein russischer Mi-24-Hubschrauber und ein russisches Su-25-Kampfflugzeug von den ukrainischen Streitkräften abgeschossen.

Schwere Verluste: Ehemaliger ukrainischer Vollzugsbeamter durch Autoexplosion getötet

+++ 18.00 Uhr: Ein ehemaliger ukrainischer Strafverfolgungsbeamter, der nach Russland übergelaufen war, starb am Freitagmorgen (3. Februar) bei einer Autoexplosion in Enerhodar in der Oblast Saporischschja im Südosten der Ukraine. In der Stadt leben viele Mitarbeiter des von den russischen Streitkräften besetzten Kernkraftwerks Saporischschja. Das Exekutivkomitee der Stadtverwaltung von Berdjansk meldete die Nachricht über Telegramm. „Der Kollaborateur wurde in Enerhodar in die Luft gesprengt. Vor der Besetzung arbeitete der Mann als ukrainischer Strafverfolgungsbeamter und ging dann zum Feind über“, hieß es. „Der Widerstand funktioniert! Trotz aller Kontrollen und allen Drucks.“

Schwere Verluste: Russische Panzer zerstört und Soldaten in Gefangenschaft

+++ 13.30 Uhr: In der Region Wuhledar in der Oblast Donezk sollen ukrainische Soldaten russische Ausrüstung zerstört sowie zwei russische Soldaten gefangen genommen haben. Dies berichtet eine der angeblich beteiligten Brigaden auf Telegram. Angaben der Ukrainska Pravda zufolge wurde dabei ein aufgerüsteter russischer T-80-Panzer zerstört.

Ukraine-News: Gruppe Wagner mit Problemen

Update vom Mittwoch, 1. Februar, 10.42 Uhr: Immer mehr Söldner der berüchtigten Wagner-Gruppe erleiden wegen schlechter Hygiene Infekte. Das berichtet das Newsportal Newsweek. Die Wagner-Gruppe ist eine von Jewgeni Prigoschin gegründete paramilitärische Einheit. Die Gruppe rekrutiert auch Strafgefangene und ausländische Söldner.

Schwere Verluste für Russland im Ukraine-Krieg

Erstmeldung vom Mittwoch, 1. Februar 2023, 09.58 Uhr: Kiew – Russland erleidet im Ukraine-Krieg weiter hohe Verluste. In seinem morgendlichen Statement zur Lage hat der Generalstab der Ukraine erneut von hohen Verlusten für die russischen Truppen gesprochen.

Der Ukraine zufolge sind in den vergangenen 24 Stunden knapp eintausend russische Soldaten getötet worden. Die ukrainischen Verteidigungskräfte haben 920 russische Besatzer getötet sowie 8 Panzer und 10 Artilleriesysteme zerstört, das berichtet das Nachrichtenportal Ukrainska Pravda mit Berufung auf den Generalstab der ukrainischen Streitkräfte.

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg: Moskau hat mehr als 9000 Männer gesetzeswidrig rekrutiert

Derweil hat Moskau eingeräumt, seit dem vergangenen Herbst mehrere Tausend Männer zu Unrecht für den Ukraine-Krieg in die Armee eingezogen zu haben. Mehr als 9000 Bürger, die unrechtmäßig mobilisiert wurden, seien zurück nach Hause gebracht worden, sagte Generalstaatsanwalt Igor Krasnow bei einem Treffen mit Putin. Unter den Männern seien auch diejenigen, die aus gesundheitlichen Gründen auf keinen Fall hätten einberufen werden dürfen.

Angesichts der hohen Verluste im Ukraine-Krieg soll Russland Schwierigkeiten dabei haben, die Truppenstärke aufrechtzuerhalten. Das geht aus einem CNN-Bericht hervor. Nicht näher genannte westliche Regierungsbeamte erklärten, dass Russland dadurch zwar nicht abgehalten werde, in die Offensive zu gehen, doch Fortschritte würden dadurch keine erzielt. Es werde immer schwieriger für Russland, die Verluste zu ersetzen. (red mit dpa/AFP)

Rubriklistenbild: © Maxym Marusenko/imago

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