Aktivisten stoppen VW-Zug vor Werk in Wolfsburg: Polizei wartet ab

In Wolfsburg haben am Dienstag Aktivisten einen Zug, der mit VW-Neuwagen beladen war, kurz vor dem Auto-Werk der Firma gestoppt.
Wolfsburg - Knapp drei Dutzend Aktivisten haben am Dienstag in Wolfsburg einen Zug zum stehen gebracht. Dieser war mit VW-Neuwagen beladen und befand sich gerade auf dem Weg in das Werk.
Die Polizei ist mittlerweile mit knapp 15 Beamten vor Ort und beobachtet vorerst die Situation. Einen Grund gegen die Aktivisten einzuschreiten gebe es aktuell nicht, heißt es von Polizei-Seite. Der Zug befindet sich teils auf einer Brücke über den Mittellandkanal. Dieser wurde gesperrt.
Aktivisten stoppen Volkswagen-Zug: Aktion gegen Klima-Sünder
Nach Angaben eines Teilnehmers wollen mehrere Umweltschutzgruppen die Produktion des Autobauers Volkswagen stören und zumindest verzögern. Deshalb sei der Zug zwischen dem VW-Werk und dem Bahnhof in Fallersleben angehalten worden. Mehrere Teilnehmer hätten sich an den Gleisen befestigt. Die Aktion richte sich gegen die Automobilindustrie, die maßgeblich verantwortlich für die Klimakrise sei.
Dadurch, dass der Zug auf dem Zubringer zum Volkswagenwerk zum stehen kam, ist der normale Zugverkehr nicht beeinträchtigt. „Auf den Gleisen der Deutschen Bahn gibt es keine Beeinträchtigungen“, sagte ein DB-Sprecher.
Auch auf der IAA kam es zu Protesten. Greenpeace spricht von „Klimakillern“, Angela Merkel bleibt kühl.
rjs/dpa
Der Abgasskandal bei VW könnte sich ausweiten. Laut einem internen Bericht sind auch neuere Diesel-6-Motoren mit einer Schummelsoftware ausgestattet.