Deshalb hat Ikea für besonders beliebte Produkte Demontage-Anleitungen veröffentlicht. Für das Billy-Bücherregal, das Brimnes-Bett, das Lycksele-Schlafsofa, den Malm-Schreibtisch, den Pax-Kleiderschrank und den Pöang-Stuhl stehen die entsprechenden Anweisungen jetzt jedem zur Verfügung.
Dahinter steht das Ziel, eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen voranzutreiben. Denn wer seine Möbel im Handumdrehen und sicher auseinanderbekommt, wird sie nicht so schnell entsorgen. Entsprechend verlängert sich die Lebensdauer von Billy und Co. Es kommt natürlich auch hier immer darauf an, die nötige Geduld aufzubringen und nicht den womöglich einfacheren Weg einzuschlagen, der da heißen könnte: weg mit dem alten Möbelstück, her mit einem neueren Modell.
Das skandinavische Unternehmen hat seine Demontage-Anleitungen in eine Nachhaltigkeitsinitiative eingebettet, der in Zeiten des Klimawandels eine besondere Beachtung beigemessen wird. Das Portal wuv von der Fachzeitschrift „Werben & Verkaufen“ zitiert Hege Sæbjørnsen, Country Sustainability Manager bei Ikea UK & Ireland: „Nachhaltigkeit ist das Herzstück von allem, was wir bei Ikea tun, und wir sind weiterhin bestrebt, neue Wege zur Förderung der Kreislaufwirtschaft einzuführen, um unser Ziel zu erreichen, bis 2030 ein vollständig zirkuläres und klimafreundliches Unternehmen zu werden, und um nachhaltiges Leben für alle zugänglich und erschwinglich zu machen.“
Nach Konzernangaben würden 98 Prozent des verwendeten Holzes aus nachhaltigeren Quellen bestehen. Weitere Ziele seien die Reduzierung der Klimaauswirkungen von Ikea, etwa durch den Einsatz von mehr erneuerbarer Energie in Produktion und Transport, einer höheren Energieeffizienz im Beleuchtungs- und Elektrogerätesortiment sowie durch den Verkauf von Lebensmitteln auf Pflanzenbasis, dazu gesellen sich mögliche Angebote wie ein Rückkaufprogramm oder Mietmöbel.
Einiges davon funktioniert aber auch nur, wenn die Kunden die Angebote wahrnehmen. Was eben auch für die Demontage-Anleitungen gilt. (mg) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA
Zuletzt wurde der mutmaßliche Ikea-Räuber gefasst* - das Gesicht dürfte nicht nur den Ermittlern bekannt vorgekommen sein. Eine Aktion, mit der das Möbelhaus den Frühling einläuten wollte, sorgte für Doppel-Zoff zwischen Kunden*. Der neue Ikea-Luftfilter hilft nicht gegen Corona - deswegen sind die Kunden zwiegespalten*.